Mittwoch, 30. November 2016

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (David Yates, GB/US, 2016, 132 Minuten, FSK6)
u.a. mit Eddie Redmayne, Katherine Waterston, Dan Fogler, Alison Sudol, Colin Farrell, Ezra Miller

Inhalt (kinos-hof.de)
„Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ beginnt 1926: Newt Scamander hat gerade eine weltweite Exkursion abgeschlossen, mit der er die außergewöhnliche Vielfalt von magischen Geschöpfen erforschen und dokumentieren will. Ein kurzer Zwischenstopp führt ihn nach New York und wäre sicherlich ereignislos verlaufen … würden nicht ein No-Maj (Amerikanisch für Muggel) namens Jacob, ein verloren gegangener magischer Koffer und einige entlaufene phantastische Tierwesen aus Newts Sammlung sowohl in der magischen Welt als auch unter den No-Majs für reichlich Schwierigkeiten sorgen.
Quelle: moviepilot.de

Meine Meinung:
Seit ich den ersten Trailer gesehen hatte, irgendwann Anfang des Jahres, freue ich mich auf diesen Film. Endlich wieder ein Hauch von Harry Potter. So dachte ich zumindest. Und es geht nun schließlich auch um Magie, Zauberei und Muggel. Also 8,50 Euro (Aufpreis, wegen Überlänge scheinbar) gezahlt für die 2D Version und Samstags ab ins Kino. 

Tatsächlich hat der Film mit Harry Potter aber nicht viel gemein. Es ist vielmehr eine wesentlich früher spielende Vorgeschichte. So fallen zwar Begriffe, die aus der Potter-Reihe durchaus bekannt sind, und auch einige Namen sind schon im Gedächtnis. Es geht auch nicht, wie ich zuerst dachte, um die Haustiere der Hogwarts-Schüler, sondern um gänzlich andere phantastische Wesen. (wobei auch hier einige durchaus auch bei Harry Potter auftauchen). 

Newt Scamander war also selbst in Hogwarts, kennt Dumbledore (der ein großer Fan von ihm war) und trägt einen Schal in Farben von Hufflepuff. Wir gehen somit zum ersten mal seit Harry Potter mit unserem gelernten Zauberwissen zurück in die reale Welt um Forschung mit und über teilweise wirklich knuffigen Tierwesen zu betreiben. Die Menschenwelt darf von der Existenz dieser Wesen, und auch von Zauberern allgemein, natürlich nichts wissen. 

Leider driftet die Geschichte selbst aber zu sehr von den Tieren ab, und so weiß man als Zuschauer nicht wirklich was nun der Mittelpunkt der Geschichte ist. Eben jene Wesen, oder der Kampf gegen das Böse, gegen Grindelwald. Düster und bedrohlich ist der ganze Film, aber leider dabei viel zu wenig magisch. So wird eine komplette Stadt von einer bösen, dunklen Macht zerstört und am Ende von zauberhand wieder aufgebaut, als wäre nichts gewesen. 

Leider bleiben meiner Meinung nach die Charaktere sehr schwach, selbst Newt Scamander wirkt oftmals eher nervig auf mich mit seinem debilen Grinsen. 
Auch fehlt mir die Magie, die ich erwartet habe bei einem Film, der mit Harry Potter verglichen wurde. 

Im Nachhinein muss ich sagen, dass der Film in 3D sicherlich ziemlich gut gewirkt haben muss. Ich aber bin trotzdem auch eher ein Freund davon Filme ohne zusätzlich nervende Brille auf der Nase zu sehen. 

Fazit also: Die Tierwesen zum Teil wirklich putzig (die Stofftier-Industrie freut sich sicherlich) - ansonsten eher ein schwacher Film. Vielleicht hätte ich ohne Harry-Potter Freude den Film sehen müssen. 
Aber so kann ich leider nur 4,5 von 10 Punkten vergeben.

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