Donnerstag, 5. Oktober 2017

ES

ES (von Andy Muschietti, Laufzeit 135 Minuten, FSK 16)
u.a. mit Bill Skarsgard, Jaeden Lieberher, Finn Wolfhard, Sophia Lillis, Wyatt Oleff, Jeremy Ray Taylor, Chosen Jacobs, Jack Dylan Grazer, Nicholas Hamilton

Inhalt (kino-hof.de)
Die Freunde Stanley Uris, Richie Tozier, Mike Hanlon, Bill Denbrough Beverly Marsh, Eddie Kaspbrak und Ben Hanscom leben in einer Stadt namens Derry, in der immer wieder Menschen verschwinden – sowohl Erwachsene als auch vor allem Minderjährige. Schließlich erfahren die Kinder, die sich selbst auch den „Klub der Verlierer“ nennen, von einer interdimensionalen Kreatur, die Jagd auf Menschen macht und sich in die schlimmsten Alpträume ihrer Opfer verwandeln kann. Meistens tritt das Biest jedoch in Form des sadistischen Clowns Pennywise auf. Die Kinder schwören die Kreatur zu vernichten und kehren als Erwachsene in ihre Heimatstadt zurück, in der Pennywise erneut aufgetaucht ist.


Meine Meinung:
 

Quelle: moviepilot.de
Es ist wohl einer der meisterwartesten und gehyptesten Filme des Jahres. Auch Pressemeldungen und Rekordzahlen aus den USA trugen dazu bei, dass der Deutschlandstart heiß erwartet wurde.
Ich bin ja normal jemand der nicht unbedingt am ersten Wochenende einen Film anschaut und auch gerne am Kinodienstag vergünstigt sich bespaßen lässt. Aber auch ich musste, zusammen mit 5 weiteren Freunden, am letzten Freitag, direkt ins Kino. Das ich bereits 1,5 Wochen vorher reserviert hatte machte sich auch bezahlt, denn der Saal war bis auf den allerletzten Platz ausverkauft. Bei einem Horrorfilm, ich glaube schon, dass das die Messlatte auf für alles was jetzt danach noch kommt ganz weit nach oben legt.

Vorneweg noch: ich kenne sowohl das Buch als auch den Originalfilm aus den 90ern. 

ES ist jetzt auch in der Neuverfilmung kein typischer Horror-Schocker mit massig Jumpscares (die allerdings kommen genau richtig) - er setzt weiterhin auf die bedrohliche, düstere Stim
mung, auf die natürlichen Ängste eines Menschen, natürlich gepaart mit einem grandiosen Bill Skarsgard. Die Szene Georgie am Gulli hat mich schon das schlimmste für den Rest des Filmes befürchten lassen und ich habe die FSK16 kurzzeitig in Frage gestellt. 

Der Film lebt aber auch von der hervorragenden Leistung die jeder einzelne im Losers-Club abliefert. Man baut zu den Kindern sofort eine Sympathie auf und jeder hat für sich sein eigenes Paket zu tragen. Gut, dass man auch ein wenig privaten Hintergrund zu jedem erfahren hat. 

Schön auch, wie hier Horror und Humor miteinander verbunden worden sind. So ist es nicht eine Aneinanderreihung von gruseligen Szenen in denen wir Pennywise sehen oder hören - es sind vor allem diese kleinen lockeren Momente die den Film in meinen Augen zu etwas besonderem machen. 

Ein wenig Abzug gebe ich für das Finale. Das ging mir dann doch ein wenig zu schnell und "einfach". 

Ich möchte nicht zu sehr auf einzelnen Szenen eingehen, da diese dann an Wirkung verlieren. Und ich finde, dass man ES auch unbedingt im Kino sehen sollte damit die Bilder, zusammen mit dem großartigen Soundtrack, richtig wirken können. 

Für meinen Teil freue ich mich jedenfalls auf 2019 und die Fortsetzung. Ich erwarte allerdings auch, dass ES dann noch einen Tick düsterer, gruseliger und vielleicht auch brutaler ist und sich nicht nur von den gesellschaftlichen Ängsten ernährt. 

Von mir gibt es dennoch eine volle Empfehlung und 9 von 10 roten Luftballons!

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