Donnerstag, 21. Dezember 2017

Blutebbe - Derek Meister

Derek Meister - Blutebbe

Inhalt:
Auf einem Geisterschiff im Watt werden die Leichen zweier Frauen gefunden. Sie sind grausam zugerichtet, wie Fische aufgehängt und ausgenommen worden. Ihre Lungen fehlen, und der Mörder hat eine seltsame Rune hinterlassen. Ein Ritualmord? Die Ermittlungen führen Knut und Helen zu einem weiteren Todesfall, der bereits Jahrzehnte zurückliegt. Treibt ihr Täter seitdem unbemerkt an der Küste sein Unwesen? Bevor Knut und Helen die schaurige Wahrheit herausfinden können, werden sie selbst zu Gejagten ...


Meine Meinung: 
Ich habe bereits "Der Jungfrauenmacher" mit Begeisterung von diesem Autor gelesen und habe auf Grund dessen auch dieses Buch auf meiner Wunschliste gehabt. 

Quelle: Bloggerportal Randomhouse
Allerdings habe ich mir hier wirklich schwer getan dem Buch und der Handlung zu folgen. Die ganze Story teilt sich in mehrere Handlungsstränge und Sichtweisen auf. Wir lesen teilweise aus Sicht der Ermittler Knut und Helen, aus Sicht des Mörders, dem Vater von Knut und dann taucht aus der Vergangenheit von Helen auch noch ein nicht wohlgesonnener Gast auf.

Derek Meister schreibt sehr detailliert und bildhaft - zum Teil auch brutal. So kann man sich als Leser vorstellen welch grausame Bilder die Ermittler zu Gesicht bekommen und was sie auch seelisch durchmachen müssen. Bei den toten werden seltsame Runen entdeckt und vor allem Knuts Vater hat ein ganz ungutes Gefühl. Und natürlich mischt er sich so wieder in den Fall ein. Vielleicht müsste man auch das andere Buch von Derek Meister gelesen haben um zu verstehen weswegen sich Knut und Thor nicht so wirklich grün sind. Auch Helens Vergangenheit wird immer wieder beleuchtet und für die Geschichte noch wichtig. Die Charaktere selbst sind jeder für sich sehr speziell, menschlich und nahbar. 

Und so Ermitteln die Kollegen Maas, Henning und Hansen zum Teil in der Gegenwart - und wühlen aber auch viel in der Vergangenheit herum die stark mit diesem Fall verstrickt ist. Und die Legende um Yngvi ist auch interessant (auch wenn diese, wohl erfunden ist? Oder gibt es diese Gestalt wirklich in einer Form?)

Allerdings fehlt mir ein wenig die Spannung, zum einen weil man den Mörder kennt und auch was hinter all dem ganzen steht. Zum anderen weil es einfach ein wenig zu viel ist und gleich 2 Erzählstränge zum großen Finale kommen - auch wenn dies ein wenig zu konstruiert ist. Überhaupt bin ich sehr gespannt ob es auf Grund der vielen Verluste einen weiteren Teil geben wird. 

Das Cover passt ganz gut zu dem Buch und vermittelt mit seiner düsteren Farbgebung die Bedrohliche Lage im Watt der Nordsee.

Ich habe mir schwer getan das Buch in größeren Stücken zu lesen und so war ich am Ende doch froh als ich es geschafft hatte. Daher kann ich nur 3 von 5 Punkten vergeben.

(Blanvalet; 2017; 400 Seiten)

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