Mittwoch, 21. Februar 2018

Luna

Luna (von Khaled Kaissar; DE; 2017; 92 Minuten; FSK12)
mit Lisa Vicari, Carlo Ljubek, Branko Tomovic, Rainer Bock, Benjamin Sadler ua.

Inhalt (kino-hof.de, Verleih)
Als die Familie der 17-Jährigen Luna bei einem gemeinsamen Urlaub in den Bergen kaltblütig umgebracht wird, entkommt sie selbst den Killern nur knapp. Auf der Flucht findet sie heraus, dass ihr Vater ein russischer Geheimagent war, dessen Doppelleben nicht nur ihn, sondern auch seine Familie das Leben kostete. Als einzige Zeugin ist Luna in großer Gefahr und gerät ins Fadenkreuz der Geheimdienste. Der beste Freund ihres Vaters, Ex-Agent Hamid, will sie ins sichere Ausland schmuggeln, doch Luna lehnt ab. Sie will herausfinden, warum ihre Familie sterben musste und die Mörder zur Verantwortung ziehen. Das ungleiche Duo macht sich auf die Suche nach der Wahrheit... 

Quelle: moviepilot.de

Meine Meinung:
Ein Deutscher Thriller, dessen Trailer an sich ganz gut aussah. Aber das war auch alles was man positiv hervorheben kann bei diesem Werk, welcher in und um München spielt. 
Während nun also Luna mit ihrer Familie an einem idyllischen See in den Bergen urlaubt rast ein mit 3 Männern besetzter dunkler Wagen heran, der Vater bekommt kurz zuvor eine Warnung. Doch natürlich zu spät. In russischer Sprache wird also diskutiert, Mutter und die kleine Schwester versuchen zu fliehen - werden erschossen. Luna, versteckt hinter einem Baum, rennt dann zusammen mit ihrem Vater quer durch den Wald bis auch dieser erschossen wird. Das Mädel bleibt relativ unversehrt, selbst als sie einige Meter an einer Felswand in die Tiefe in einen Fluss stürzt. Warum man die gesamte Familie auslöschen will wenn der Vater der Geheimagent ist, bleibt mir ein Rätsel.
Sie schleppt sich zur nächsten Polizeistelle, sagt aber kein Wort. Erst einer weiblichen zur Hilfe gezogenen Kripo-Beamtin möchte sie sich öffnen. Doch der Albtraum hat für Luna noch immer kein Ende. So kommt es, dass sich Hamid ihrer annimmt und ihr helfen möchte. Völlig selbstverständlich, nachdem ihre Familie brutal ermordet worden ist, vertraut sie also einem wildfremden und geht in München auf die Jagd nach der russischen Mafia und versucht sich gegen den BND aufzulehnen. Auch, dass sie eine russischen Pass bekommen soll um nach Moskau zu fliehen nimmt Luna einfach so hin.

Dem Film fehlt es somit an allem. An Logik, an Tiefe, an guten Dialogen und an Action. Noch dazu fand ich die wacklige Kamera teilweise mühsam, und wenn man nicht mehr weiter wusste und Zeit im Film überbrücken musste, wurde eben geraucht. Und warum schneidet sie sich nicht die Haare ab, um nicht direkt erkannt zu werden? 

Leider verspielt der Streifen jegliches Potential. Genauso gut hätte man das Teil an einem Sonntag Abend als Tatort laufen lassen können. Und das Ende - nunja. Realistisch ist tatsächlich etwas anderes. Auch die schauspielerische Leistung von Lisa Vicari finde ich nicht sonderlich erwähnenswert.

Von mir kann es daher nur 2 von 10 Punkten geben. Potential war da, der Sound war okay. Ansonsten - muss man nicht gesehen haben.

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