Montag, 27. Oktober 2014

Annabelle

Annabelle (John R. Leonetti, 2014, US)
u.a. mit Ward Horton, Annabelle Wallis, Eric Ladin, Michelle Romano


INHALT (Filmstarts.de):
Ein glückliches Ehepaar Mia und John Form (Annabelle Wallis und Ward Horton) erwartet sein erstes Kind. Damit es dem Baby an nichts mangelt, richtet die werdende Mutter das Kinderzimmer liebevoll ein und besorgt für ihren Spross eine Puppe nach der anderen. Eines Tages hat ihr Mann ein ganz besonderes Exemplar im Gepäck, nach dem sie schon sehr lange gesucht hat: Annabelle. Dem jungen Familienglück scheint damit nichts mehr im Weg zu stehen – bis zu dem Tag, als Mitglieder eines Satanskultes in ihr Haus eindringen und das arglose Pärchen überfallen. Zwar entgehen die werdenden Eltern knapp dem Schlimmsten, doch die Okkultisten haben etwas beschworen, das die Bösartigkeit ihrer Sekte bei weitem übertrifft. Dieses Etwas besitzt eine direkte Verbindung ins Reich der Verdammten und steckt in der Puppe Annabelle, die beginnt, die junge Familie unbarmherzig zu terrorisieren...

Nachdem ich Conjuring (zugegeben nur auf DVD) gesehen hatte, war mir klar, dass „Annabelle“ für mich ein Muss ist. Conjuring ist so ziemlich einer der besten Filme in seiner Klasse die ich in der letzten Zeit – um nicht sogar zu sagen überhaupt jemals – gesehen habe.

Der Horrorfilm Annabelle erzählt die düstere Vorgeschichte der dämonischen Puppe Annabelle, die bereits in The Conjuring für Unheil sorgte.
Somit ist Annabelle im Grunde keine Fortsetzung sondern mehr eine Erklärung. Der ganze Film bzw. die Story von Annabelle soll sich nach einer wahren Begebenheit abgespielt haben. Allein wenn dies in irgendeiner Form erwähnt wird steigt der Gruselfaktor schon von selbst auf ein Vielfaches. Und dann noch eine Puppe. Eigentlich kann da nichts mehr schief gehen.

Der Film beginnt rasant und „brutal“ – und man freut sich, dass es genau auf diese Weise weiter geht. Leider wird der Kinobesucher dann aber ziemlich enttäuscht.
Die Geistererscheinungen sind so dermaßen plump, vielleicht auch weil man fast alle guten Szenen bereits mehrfach im Trailer gesehen hat.
Auch das Verhalten der Darsteller, besonders vom Ehemann, finde ich ziemlich unrealistisch. Er scheint sich keinerlei Sorgen zu machen oder zu hinterfragen was seine Frau da erzählt. Als sei es das normalste der Welt, dass eine Familie von einem Dämon heimgesucht wird.
Apropos Dämon: Auch da hätte man viel mehr herausholen können. Leider sieht man die dunkle Gestalt so gut wie gar nicht – und das obwohl die Macher dort wirklich eine Gruselfigur erster Klasse erschaffen haben. Vor allem wenn diese in Schockstarre die arme Mia anblickt.
Dann sind da noch die Buchhändlerin und der Pfarrer die zumindest den Ernst der Lage erkennen, aber auch das kommt mir alles zu Selbstverständlich rüber.
Der mittlere Filmteil plätschert also belanglos vor sich hin und man wartet sehnsüchtig auf das große Dämonenfinale. Schließlich soll es sich ja um einen besonders bösen Zeitgenossen handeln.
Zwar ist es dramatisch – aber leider schon viel zu früh zu erahnen.  
Leider erfüllt Annabelle in keinster Weise meine hohen Erwartungen die ich nach Conjuring hatte. Erschrocken habe ich mich einmal, da wie erwähnt alle anderen Szenen bereits ausführlich im Trailer zu sehen waren. Schade!


Daher kann ich auch nur 5 von 10 Sternen vergeben!

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