Samstag, 1. Oktober 2016

Don't breathe

Don't breathe (US, 2016, FSK 16, 88 Minuten)
mit Stephen Lang, Jane Levy, Dylan Minnette, Daniel Zovatto

Inhalt (moviepilot.de)
Im Thriller Don't Breathe bricht eine Gruppe Jugendlicher in das Haus eines blinden Mannes ein. Sie glauben, den leichtesten Raubzug aller Zeiten durchführen zu können. Doch das erweist sich als Irrtum.


Meine Meinung:
Was wurde dieser Film vorab gehypt, vor allem im TV lief permanent der Trailer zu diesem angeblich "besten Horrofilm der letzten 20 Jahre". Logisch, dass also auch ich den Streifen sehen musste. Und so war ich mit meiner Lieblings-Horrorfilmbegleiterin am Kinodienstag im hiesigen Kino der Stadt. Der Film war gut besucht, dafür dass es schon die 4te Spielwoche ist.

Quelle: moviepilot.de
Der Film selbst startet ohne viel Vorgeplänkel und nach einer kurzen, eindrucksvollen Anfangssequenz sieht man den ersten Einbruch der Jugendlichen, der reibungslos verläuft. Schnell bekommt man mit, dass im Grunde jeder weg möchte und alle (Ausnahme Alex, der der Sohn eines Wachdienstleisters ist und somit die Quelle aller Wohnungsschlüssel) aus einem schwierigen Umfeld kommen und keine Zukunft in der Stadt sehen. Da kommt das einsame Haus des ehemaligen, blinden Soldaten gerade recht. So schwer kann es nicht sein, ihn um sein Hab und Gut zu bringen. Bis dato hatten sie die Finger von Bargeld gelassen, aufgrund der Bewertung der Straftaten, sollte doch mal etwas auffliegen. 

Nachdem nun also die Lage gecheckt worden ist verschaffen sich die 3 mit etwas Mühe Zugang zum Haus des einsames Mannes, der um seine tote Tochter trauert. Und dann geht der Nervenkitzel auch schon los und der Thriller läuft zur Höchstform auf. Denn natürlich lässt der Mann sich nicht so einfach bestehlen und die Kids sehen sich ihrem größten Albtraum ausgesetzt. Man fiebert mit allen mit - ich habe es noch nie so still im Kino erlebt wie an manchen Stellen des Filmes. Als ob man selbst mit drin steckt und nicht entdeckt werden darf. 
Allerdings steckt man selbst auch in einem Zwiespalt wer nun eigentlich der Gute und wer der Böse ist. Der arme Mann der ausgeraubt wird und sich nur auf brutalste Art verteidigt - oder sind es die Jugendlichen die um ihr Leben kämpfen. 

Hervorragend auch der eingebaute moralische Zwischenteil - der dem Film noch einmal eine gewisse Note verleiht. 
Als man dann denkt "Wie, schon aus? Das war es? Ging ja fix" überrascht Fede Alvez damit, dass es eben noch nicht zu Ende ist. Hier mehr zu schreiben, würde aber zu viel verraten. 

Das Ende selbst ist dann doch ein bisschen "überraschend" - und hier ist leider auch der Punkt wo ich etwas abziehen muss. Denn das ist einfach kein bisschen realistisch. 

Der Film macht im Grunde einen großen Fehler: Er stuft sich als Horrorfilm ein, ist aber eigentlich ein äußerst herausragender Thriller der einem 80 Minuten lang die Nerven raubt! 

Von mir gibt es eine absolute Empfehlung und 8 von 10 Punkten!

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