Donnerstag, 26. Januar 2017

Wer einmal verschwindet - Doug Johnstone

Doug Johnstone - Wer einmal verschwindet

Klappentext: 
»Ihre Frau hat Nathan heute nicht aus der Schule abgeholt. Ich hoffe, es gibt kein Problem?« Als Mark diesen Anruf von der Lehrerin seines Sohnes bekommt, denkt er sich nichts dabei. Wahrscheinlich steckt Lauren nur im Stau. Als er sie nicht erreichen kann, macht er sich keine Gedanken. Wahrscheinlich ist nur der Akku leer. Doch als Lauren über Nacht nicht nach Hause kommt, beginnt Marks schlimmster Albtraum.

Meine Meinung: 
Ein Klappentext der mich sofort und absolut gefesselt hat. 

Ohne große Umschweife startet das Buch auch damit, dass eben der kleine Nathan nicht abgeholt worden ist und Mark seine Arbeit abbrechen und sofort los muss. Es ist für seine Frau absolut untypisch und als er sie auch nicht erreichen kann gehen die Alarmglocken los. 
Doch dann entwickelt sich die Geschichte ganz anders wie erwartet. Denn nicht wie zu erwarten wäre geht sofort die Suche nach Lauren los. Nein! Erst einmal wird die Familiengeschichte aufgerollt und ganz ganz langsam erfährt man als Leser, dass die Frau nicht zum ersten mal verschwunden ist. 
Was dieses Wissen allerdings mit dem Rest des Buches zu tun hat? Ich weiß es nicht!

Die Polizei ist nicht sonderlich hilfreich und so gerät Mark selbst immer wieder ins Visier der unterschiedlichsten Beamten, was auch an seiner immer unsympathischer werdenden Art liegt. Als er dann auf eigene Faust "ermittelt" möchte man als Leser am liebsten laut schreien - zumal er seinen kleinen Jungen in alles mit hineinzieht.
Dieser kleine Junge nimmt all die Geschehnisse jedenfalls mit einer seelenruhigen Gelassenheit hin. Auch wenn man viele Dinge erst später realisiert - diese Gleichgültigkeit kann ich Nathan einfach nicht abnehmen. Auch Laurens Mutter kommt ins Spiel mit all ihrer mysteriösen Vergangenheit. 

Doch egal welche Familiengeschichte man hört, sie scheint absolut gar nichts mit dem aktuellen Verschwinden von Lauren zu tun zu haben. Das Buch hat zwar einen wirklich fesselnden Schreibstil, und auf einer Zugfahrt von gerade einmal 2,5 Stunden hatte ich es verschlungen. Aber die ganze Story ist zu konstruiert, zu übertrieben. Einfach absolut unrealistisch und dann am Ende auch nicht mehr wirklich spannend. 

So ist das Buch für nebenbei ganz nett - aber wirklich empfehlen würde ich es nicht. 2 von 5 Sternen. 


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