Mittwoch, 11. April 2018

Midnight Sun

Midnight Sun (Scott Speer; US 2018; Laufzeit 93 Minute, FSK 0)
u.a. mit Bella Thorne, Patrick Schwarzenegger, Rob Riggle, Quinn Shephard



Inhalt (Quelle: Verleih)
Auf den ersten Blick führt die 17-jährige Katie ein ganz normales Teenager-Leben: Wenn sie nicht gerade ihre eigenen Songs schreibt, mit ihrer besten Freundin Morgan abhängt oder sich mit ihrem alleinerziehenden Vater Jack zofft, beobachtet sie ihren Schwarm Charlie schüchtern aus der Ferne. Als der gutaussehende Skater eines Abends Katies Auftritt als Straßenmusikerin sieht, verliebt er sich direkt Hals über Kopf in den talentierten Rotschopf. Schnell kommen sich die beiden näher, doch was Charlie nicht weiß: Katie leidet seit ihrer Geburt an einer seltenen Krankheit, die jegliches Sonnenlicht zur tödlichen Gefahr macht und sie tagsüber an ihr Zuhause fesselt. Beflügelt von der neu entfachten Liebe, beschließt Katie jedoch zum ersten Mal in ihrem Leben, sich nicht mehr länger von ihrem Schicksal bestimmen zu lassen. Irgendwann ist es allerdings unausweichlich: Sie muss Charlie mit der Wahrheit konfrontieren, dass sie anders ist als andere Mädchen... 

Meine Meinung: 
Wer mich kennt weiß, dass dies ein Film ist der so überhaupt nicht meiner Genre entspricht. Dennoch habe ich mich dazu bereden lassen mit einer Freundin gemeinsam einen gemütlichen Kinonachmittag zu machen. So saßen wir also - mit 6 anderen Leuten - in einem Film, der mich doch positiv überraschte, auch wenn wir sicherlich nicht unbedingt die Zielgruppe des Filmes sind. 

Man weiß direkt zu Beginn, dass es Katie im Leben nicht einfach hat. Ihre Mutter stirbt früh und die seltene Genkrankheit Xeroderma Pigmentosum macht es unmöglich am normalen sozialen Leben teilzunehmen. Daher hat Katie außer Morgan auch kaum Freunde und ihren Schwarm kann sie nur heimlich vom verdunkelten Fenster aus beobachten.
Quelle:moviepilot
Doch wie es das Schicksal so will begegnen sich Katie und Charlie eines Abends - und als Kinozuschauer fühlt man tatsächlich die sofort aufkeimenden Gefühle der beiden füreinander. Man nimmt ihnen ihre Verliebtheit tatsächlich ab, auch wenn Patrick Schwarzenegger mehr als einmal total grenzdebil durch die Gegend grinst und seine auffallend weißen Zähne zeigt. 

Allerdings ist es auch nur mehr als logisch, dass sich von nun an alles im Leben von Katie verändert. Sie möchte die Zeit mit Charlie genießen und einfach unbeschwert Leben ohne an ihre Krankheit denken zu müssen - doch eben jenes Verdrängen wird ihr schnell zum Verhängnis und für zart beseidete und sentimentale Menschen werden die fast logischen Schlusssequenzen zu einem Feuchte-Augen-Erlebnis. 

Der Film zeigt die bedingungslose Liebe zwischen Vater und Tochter die einander Halt geben in einem mehr als einfachen Leben. Er führt vor Augen wie wichtig Freundschaft ist, und wie wichtig es ist Menschen im Leben zu haben die es einem trotz aller vielleicht widrigen Umstände lebenswert machen. 

Sicherlich, der Streifen hat Schwächen und wird nicht in die Filmgeschichte eingehen. Ebenso erzählt er nicht viel neues. Doch mich überzeugen sowohl Bella Thorne als auch Schwarzenegger Junior (der von der Mimik doch sehr an seinen Vater erinnert). Eine schöne Unterhaltung, die einen für 1,5 Stunden einmal den Kopf ausschalten und hinterher nachdenken lässt. Gerne hätte ich auch noch ein wenig mehr über die Krankheit erfahren - denn man sieht im Film ja, dass diese erst später festgestellt worden sein muss. 

Alles in allem habe ich den Besuch nicht bereut, man verpasst allerdings auch nichts wenn man sich den Film nicht ansieht - schon gar nicht zwingend im Kino. Von mir daher 5 von 10 Punkten

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